Baustelle Knollstraße: Vollsperrung bis 2019

Straßensanierung und Kanalbau

„Die Knollstraße ist vor mehreren Jahrzehnten gebaut worden. Aufgrund zunehmender Verkehrsbelastung kann die Fahrbahn heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden. Die üblicherweise anzunehmende Nutzungsdauer von 30 bis 40 Jahren ist bei weitem überschritten“, erklärt Jürgen Schmidt, Leiter Verkehrsanlagen der Stadt Osnabrück. Die Erneuerungen der Fahrbahn und der Kanäle sind unerlässlich. Ab dem 17. Oktober ist die Knollstraße daher für den motorisierten Individualverkehr bis Ende 2019 nicht durchgängig befahrbar. Fußgänger und Fahrräder können die Knollstraße weiterhin nutzen. Für den Busverkehr gelten Umleitungen. Der Anliegerverkehr ist sichergestellt, da in Bauabschnitten – beginnend mit dem Bereich von der Klosterstraße bis zur Straße Lange Wand – vorgegangen wird. Das Schulzentrum Sonnenhügel ist bis Anfang 2019 über den Haster Weg anfahrbar.

„Warum eine Vollsperrung fragen sich sicherlich viele Menschen? Zum einen liegt das daran, dass die Kanäle in der Mitte der Straße liegen und aus Sicherheitsgründen daher der Verkehr nicht einseitig an den Bauarbeiten vorbei geführt werden kann. Zum anderen kann auch aufgrund der vorhandenen Straßenbreite die Fahrbahn nicht bei einspuriger Verkehrsführung erneuert werden. Zudem verläuft die ganze Sanierung dadurch insgesamt schneller“, erläutert Jürgen Schmidt. 

Daniela Fiege, Leiterin Kanalbau der Stadtwerke erklärt, dass neben derSchmutz- und Regenwasserkanalisation auch die Grundstücksanschlusskanäle bis zur Grundstücksgrenze erneuert werden. „Das ist eine große Baumaßnahme mit Arbeiten, die zum Teil in tiefen Erdbereichen stattfinden“, so Daniela Fiege. So werden für die Regenwasserkanäle Betonrohre mit Durchmessern von 30 bis 70 Zentimetern verlegt. Der Schmutzwasserkanal wird aus Kunststoffrohren in Tiefenlagen bis zu fünf Metern verlegt. 

Die am 17. Oktober beginnenden Arbeiten schließen an die vorbereitenden Arbeiten des Vorjahres an. Von Mai bis Oktober 2015 hatten die Stadtwerke teils unter Vollsperrung zwischen Klosterstraße und der Zufahrt zum AMEOS-Klinikum die dort verlaufende Gashochdruckleitung umverlegt. Die Arbeiten waren aufgrund der geringen Straßenbreite und des benötigten Platzbedarfs vorgezogen worden.
 
Busumleitungen ab dem 17. Oktober:
Ab dem 17. Oktober gilt bis voraussichtlich Sommer 2017 ein gesonderter Baustellenfahrplan für die Buslinien 31, 32 und 33. Die Linie 31 endet aus Richtung Heger Friedhof kommend bereits am Hauptbahnhof. Die Linien 32 und 33 werden über Bohmter Straße und Bremer Straße in Richtung Nettebad umgeleitet. Für die Bedienung der Haltestellen im nördlichen Bereich der Knollstraße (ab Haltestelle Klinikum Gertrudenberg) bis zur Haltestelle Dodesheide Waldfriedhof wird die neue Linie 34 eingerichtet. An der neuen Haltestelle Widerhall besteht Anschluss in/aus Richtung Innenstadt (Linie 32, 33), so dass eine Anbindung der Bereiche Knollstraße und Ellerstraße an die Innenstadt auch während der Bauphase sichergestellt ist. Die Haltestelle Gertrudenkirche entfällt ersatzlos. Die Haltestellen Robert-Koch-Straße, In der Dodesheide und Schlesische Straße werden nur von den Linien 51, 52 und 53 bedient. Für den Baustellenfahrplan wurde ein Sonderheft erstellt und an die betroffenen Haushalte verteilt. Das Sonderheft wird voraussichtlich ab dem 04.10. im Mobilitätszentrum am Neumarkt sowie im Servicezentrum am Nikolaiort ausliegen und steht bereits hier zum Download bereit.

Weitere Informationen sowie Pläne zum Ausbau und der Neugestaltung der Knollstraße gibt es unter www.swo.de/knollstrasse oder www.osnabrueck.de/knollstrasse/.